Die Durststrecke ist vorbei

Sieben Jahre dauerte die Durststrecke der Biergartenfreunde Kaltenbrunns. Nach dem 31. August 2008 fiel das einst stattliche Gut in einen Dornröschenschlaf. Doch am 25. Juni wird das historische Gemäuer wieder mit Leben erweckt: Der Münchner Gastronom Michael Käfer eröffnet nach einer längeren Umbauphase nächste Woche den Betrieb seiner Gaststätten.

icht mehr lange - Am 25. Juni eröffnet Michael Käfer seine Gaststätten auf Gut Kaltenbrunn.
Nicht mehr lange: Am 25. Juni eröffnet Michael Käfer seine Gaststätten auf Gut Kaltenbrunn.

Eigentümerin ist die Blue Lions GmbH der Schörghuber-Gruppe. Mit ihr hat Käfer ein Gesamtnutzungskonzept für den historischen Vierseithof entwickelt. „Wir eröffnen auf Gut Kaltenbrunn den ersten Bauabschnitt, zu dem das Wirtshaus samt Stuben, der Festsaal, das neu erbaute Salettl sowie der Familienbiergarten mit Selbstbedienung gehören, alle genannten Gastronomieangebote zeitgleich“, teilt nun Jürgen Welte auf Anfrage mit.

Er ist bei Käfer für die Kommunikation zuständig. Doch Korken werden offenbar am 25. Juni nicht knallen, es werde nur aufgesperrt und dann könne der Betrieb beginnen. Die große Einweihungsparty à la Käfer steige erst im nächsten Jahr, wenn alles fertig sei. Auf seiner Homepage wirbt Pächter Käfer damit, dass Kaltenbrunn ein Ort sei, an dem bayerische Lebensart, Tradition, Kultur und Genuss zusammenträfen. „Einer der schönsten Plätze am Tegernsee öffnet sich endlich wieder für Erholung und Kraft suchende Gäste“, heißt es weiter.

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Einzug der Gäste

Unbestritten ist, dass der Biergarten in Kaltenbrunn einer der schönsten im Tegernseer Tal ist. Von hier schweift der Blick über den ganzen See bis zum Wallberg und zu den Blaubergen. Eine Postkartenidylle. Daher war das Aus im Sommer 2008 für viele ein Schock. Denn etwas Ähnliches ist um den See kaum noch zu finden.

Nachdem es in Bad Wiessee auch den Sappl-Keller nicht mehr gibt, der dem geplanten und inzwischen verworfenen Brenner-Park weichen musste, bleibt allenfalls noch der Biergarten im Hotel „Das Tegernsee“. Doch im Gegensatz dazu soll es in Kaltenbrunn, wie es in Münchner Biergärten üblich ist, auch einen Selbstbedienungsbereich geben. Dieser wird im Untergeschoss des Königsbaus untergebracht und wird sich terrassenförmig in den Hang einfügen. Rund 600 Gäste allein sollen dort einmal Platz finden.

„Neues“ Kaltenbrunn entsteht in drei Bauabschnitten

Im zweiten Bauabschnitt werden auch die denkmalgeschützten Gebäude auf Vordermann gebracht. Das ehemalige Gesindehaus wird saniert. Im Rinderstall sollen Veranstaltungsräumlichkeiten für Events entstehen. Insgesamt werde Gut Kaltenbrunn in drei Bauabschnitten entwickelt, so Jürgen Welte.

Talweit wurde im September 2013 mit Genugtuung registriert, dass die Unternehmensgruppe Schörghuber nach langem Stillstand neue Pläne veröffentlichte und den Münchner Feinkost-König und Oktoberfest-Wirt Michael Käfer als Pächter der Gastronomie für den historischen Vierseithof präsentierte. Noch aber gleicht das Areal in weiten Teilen einer Großbaustelle. Doch der Vorfreude auf den heiß ersehnten Biergarten wird dies keinen Abbruch tun.

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